Seamaster Planet Ocean

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dompfaff58
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Seamaster Planet Ocean

Beitrag von dompfaff58 »

Hallo !
Habe seid 4 Wochen eine Seamaster Planet Ocean mit der Seriennummer(84668267). Bin auch super zufrieden, habe aber doch eine Frage.Die versiegelung auf dem Sapfirglas wie lange hält die und muß die mal erneuert werden?Dann kann man die Uhr mit duschgel und seife oder auch mit Haarshampoo reinigen
Ich würde gerne noch ein paar Fragen nachfragen.
Nach wie vielen Jahren muß meine Seamaster Planet Ocean zum ersten mal gewartet werden.
Und kann das mein Juwelier bei dem ich die Uhr gekauft habe?
Kann er die Uhr auch wieder prüfen ob die Uhr wieder Wasserdicht ist.
Oder muß ich die Uhr nach Omega Deutschland schicken.

Besten dank schon mal
und einen gutes Jahr 2010

Lg. Jochen
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marfil
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Re: Seamaster Planet Ocean

Beitrag von marfil »

Hallo,

die Entspiegelungsschicht hält so lange, bis Du sie zerkratzt.. :oops:
Dabei handelt es sich um aufgedampfte Metallschichten, die mehr oder weniger empfindlich sind gegen mechanische Beschädigung.
Reinigungsmittel....haben darauf keinen Einfluss (ausser eventuell Salzsäure).

Die Uhr sollte alle 3 bis 5 Jahre zum Service- kann auch Dein Händler machen, sofern es ein authorisierter Omega Händler(Werkstätte) ist.
Normalerweise geht sie aber zurück zu Omega (wobei ich auf jeden Fall das Stammwerk favorisieren würde).
Mit dem Service im Werk erhältst Du auch wieder eine Neuuhrengarantie.

Du kannst die Uhr normalerweise problemlos beim Duschen drauflassen. Normale Duschgels...sind unproblematisch. Anders sieht es bei diversen Haushaltsreinigern aus, die auf die Dichtungen gehen.

Die WD kann praktisch jeder Uhrmacher überprüfen (oder auch Du selbst mittels Kondenswassertest).

Hier noch zwei für Dich wahrscheinlich interessante Links.

http://zeiteisen.at/page6/files/447446b ... 79-15.html
http://zeiteisen.at/page5/files/99c0f8f ... 69-18.html
www.zeiteisen.at
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Luhmichel
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Re: Seamaster Planet Ocean

Beitrag von Luhmichel »

Ich bring ne Uhr zum Service wenn sie sich meldet, sprich wenn sie nicht mehr genau geht oder komplett steht. Vorher nicht.

Das mit dem Service-Intervall hätte die Industrie gern schließlich verdienen sie ned schlecht daran.
Ab nem alter von 15Jahren kannst mal dran denken.
Grüße
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marfil
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Re: Seamaster Planet Ocean

Beitrag von marfil »

Luhmichel hat geschrieben:Ich bring ne Uhr zum Service wenn sie sich meldet, sprich wenn sie nicht mehr genau geht oder komplett steht. Vorher nicht.

Das mit dem Service-Intervall hätte die Industrie gern schließlich verdienen sie ned schlecht daran.
Ab nem alter von 15Jahren kannst mal dran denken.

..nicht, dass ich der Uhrenindustrie, bzw. den Servicewerkstätten helfen möchte, noch mehr Geld zu scheffeln....aber Dein Vorschlag ist wie Ölwechsel beim Auto nur alle 100tkm zu machen.
Der Motor wirds sogar möglicherweise überleben, aber mit erheblichen Leistungseinbußen.

Eine Uhr ist eine Präzisionsmechanik und sollte auch so behandelt- sprich gewartet werden (selbst, wenn sie nur im Schrank liegen sollte).
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Luhmichel
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Re: Seamaster Planet Ocean

Beitrag von Luhmichel »

Was für ein Mist manche verzapfen geht auf keine Kuhhaut.

Heutzutage haben Automatic oder Differenzialgetriebe beim Auto eine Lebenslange Füllung es wird nur noch der Stand geprüft und korrigiert.


Die neuen mechanischen Uhrwerke mit Syntetischen Ölen laufen locker 20Jahre. Ich schreib das aus eigener Erfahrung da ich mehrere Werke hab die nun seit 16Jahren ohne Service laufen.

Das bestätigen dir auch ehrliche Uhrmacher, die empfehlen erst was zu tun wenn die Uhr sich meldet.
Und grad bei Omega, sollte das so sein, hat die eine CoAxial Hemmung? den die wäre ja auch dazu erdacht worden um den Intervall zu verlängern.
Grüße
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marfil
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Re: Seamaster Planet Ocean

Beitrag von marfil »

Luhmichel hat geschrieben:Was für ein Mist manche verzapfen geht auf keine Kuhhaut.

Heutzutage haben Automatic oder Differenzialgetriebe beim Auto eine Lebenslange Füllung es wird nur noch der Stand geprüft und korrigiert.


Die neuen mechanischen Uhrwerke mit Syntetischen Ölen laufen locker 20Jahre. Ich schreib das aus eigener Erfahrung da ich mehrere Werke hab die nun seit 16Jahren ohne Service laufen.

Das bestätigen dir auch ehrliche Uhrmacher, die empfehlen erst was zu tun wenn die Uhr sich meldet.
Und grad bei Omega, sollte das so sein, hat die eine CoAxial Hemmung? den die wäre ja auch dazu erdacht worden um den Intervall zu verlängern.
..das ist wohl wahr... :crazy:

Zu den Uhrenölen:

1) ist nur ein Teil davon vollsynthetisch.
2) auch synthetische Öle unterliegen einer chemischen Alterung
3) selbst, wenn das Öl nicht altern sollte (was es aber tut), ist es für Lager/Reibungsflächen (egal welcher Mechanik) nicht förderlich, wenn sich im Öl Metallspäne befinden, die sich aus dem Abrieb durch Reibung ergeben.
4) auch die coaxiale Hemmung von Omega arbeitet nicht vollständig wartungs/öl/verschleissfrei
5) im Gegensatz zu den von Dir angeführten Automatikgetrieben wird das Öl in einer Uhr NICHT GEFILTERT.
6) ein Automatikgetriebewandler arbeitet BERÜHRUNGSFREI (nämlich rein hydraulisch)

Ich habe sogar eine 98 Jahre alte Omega, deren letzter "Ölwechsel" mittlerweile gut 70 Jahre zurückliegt, also rund 30 Jahre vor meiner Geburt stattfand.
Das heißt aber nicht, dass ich diese Uhr tatsächlich länger als 1 bis 2 Minuten in Betrieb nehmen würde. Dieses gute Stück kommt aber jetzt mal heim ins Werk zu einer umfangreichen Revision.

Dass moderne Automatikuhren durchaus 20 Jahre ohne Service laufen können (auch bei täglichem Einsatz) zeigt die hohe Materialqualität, die mittlerweile eingesetzt wird.
Gerade japanische Hersteller im untersten Preissegment sind für diese Eigenschaft berühmt- und da ist es auch so vorgesehen, da in den LÄndern, wo diese Modelle überwiegend verkauft werden, ein Service gar nicht auf die Schnelle möglich wäre.
Solche Werke (beispielsweise Miyota 8xxx, oder Seiko 7Sxx, 4Rxx) zerbröseln aber im wahrsten Sinne des Wortes nach einer solchen Einsatzdauer ohne Service. Die Gangwerte sind entsprechend (bescheiden).

ETA konstruiert die Werke so, dass sie bei einem durchgehenden Einsatz ohne Service über einen langen Zeitraum (etwa 5 bis 7 Jahre) nach etwa 3 bis 4 Jahren beginnen, schlechtere Gangwerte zu erzielen, um nach 5 bis 7 Jahren komplett stehenzubleiben (das gilt auch für die auf ETA-Werken basierenden OMEGA-Kaliber, wie dem 2500).
So werden gröbere Schäden verhindert und die Revision bleibt erträglich günstig.
Das wird durch sehr geringe Bautoleranzen und klein dimensionierte Federhäuser erreicht.

Einen anderen WEg geht beispielsweise Rolex, die mit sehr starken Federhäusern auch bei geringen Toleranzen sehr gute Gangwerte über Jahrzehnte erreichen. Die Werke sind dann allerdings so hinüber, dass eine Revision normalerweise nicht mehr sinnvoll, sondern ein kompletter Werketausch notwendig ist.



Zu den Auto/Getriebeölen

Die Einführung von Lifetime-Füllungen werden/wurden von nahezu allen Herstellern widerrufen. Der Grund war das vermehrte Auftreten von dramatischen Getriebeschäden- gerade bei Automatikgetrieben, hervorgerufen durch verstopfte Ventile (zur Steuerung der Gangwechsel), bedingt durch die Ölalterung und den im "normalen" Getriebeteil erzeugten Abrieb.

Selbst wenn mein Auto eine Lifetimefüllung hätte (was es nicht hat), würde ich die Öle wechseln.
Bei meinem RangeRover darf ich das aber sowieso alle 20tkm durchführen- und gleich an 3 Differenzialen, 1 Verteilergetriebe, 1 Schaltgetriebe.
Bei "artgerechter" Haltung des Fahrzeuges sogar nach jedem entsprechenden Geländeeinsatz.
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Luhmichel
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Re: Seamaster Planet Ocean

Beitrag von Luhmichel »

So, ein Autofachmann bist du also auch. :think:

Aber mit dem Range wäre ich vorsichtig der verhält sich wie deine Miyota und zerbröselt :mrgreen:
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marfil
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Re: Seamaster Planet Ocean

Beitrag von marfil »

Luhmichel hat geschrieben:So, ein Autofachmann bist du also auch. :think:

Aber mit dem Range wäre ich vorsichtig der verhält sich wie deine Miyota und zerbröselt :mrgreen:
Als Kriminaltechniker hat man die ungemein zeitintensive (aber interessante) Verpflichtung, sich in allen Bereichen der Technik gewisse Kenntnisse zu verschaffen.
Ob das jetzt Autos sind (die zu meinen Hobbies gehören), oder Uhren (die Teil meines Berufslebens sind), ist da ziemlich egal.
Natürlich gibt es noch andere Bereiche, wie Waffen, Sprengstoffe, Optik udgl. die auch noch ins Wissens(beute)schema fallen (bzw. zu meiner Ausbildung gehören).

Dass ein Range zerbröselt, soll schon mal vorkommen. Beim letzten Getriebeölwechsel zeigten sich bereits erste Anzeichen (in Form zweier Zahnflanken)... :oops:

In diesem Zusammenhang durfte ich mich vor rund einem Monat bei einer Besprechung in Biel mit den Leitern der Konstruktionsabteilung von Omega dahingehend erklären, wie ich der Meinung sein könnte, dass etwas (eine bestimmte Konstrutkion, die Thema der Besprechung war) 100%ig funktionieren müsse, obwohl sich die Konstruktionsleiter diesbezüglich nicht einig waren und nur eine gewisse Wahrscheinlichkeit annahmen ....

Daraufhin musste ich entgegnen, dass bei meinem Beruf (im Gegensatz zu anderen) keine Wahrscheinlichkeitsrechnungen zugelassen sind, und etwas nur 100%ig, oder eben nicht sein könne.
Und - natürlich - traf meine Feststellung auch zu.
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Luhmichel
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Re: Seamaster Planet Ocean

Beitrag von Luhmichel »

Kriminaltechniker :think: hast du nicht mal wo geschrieben das du bei der Presse bist oder in dem Bereich tätig bist. Deswegen deine Kontakte zur Industrie :clap:

:yawn:
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Re: Seamaster Planet Ocean

Beitrag von marfil »

Luhmichel hat geschrieben:Kriminaltechniker :think: hast du nicht mal wo geschrieben das du bei der Presse bist oder in dem Bereich tätig bist. Deswegen deine Kontakte zur Industrie :clap:

:yawn:
..es soll tatsächlich Menschen geben, die mehrere Berufe ausüben...
http://www.lehrgang-pressefotografie.co ... tragte.htm
(hier kannst Du einen Teil meiner anderen Tätigkeiten nachlesen)

Wobei sich die von Dir angeführte Aussage auf meine Website bezieht, und die dadurch (und durch mein "Vorleben" im Bereich der Werbefotografie) bestehenden Kontakte/Informationen bezieht, woraus sich ein relativ intensiver persönlicher+Mailkontakt ergibt (siehe Screenshot).
Zuletzt geändert von marfil am 04.01.2010, 14:57, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Seamaster Planet Ocean

Beitrag von Luhmichel »

Wollt ich gar ned soviel wissen. :wink: :wave:
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Re: Seamaster Planet Ocean

Beitrag von marfil »

Luhmichel hat geschrieben:Wollt ich gar ned soviel wissen. :wink: :wave:
..die Nummer vom Dienstausweis hätte ich eh nicht hier reingeschrieben... :mrgreen:

Es ist halt so, dass ziemlich viele "Schwammerl" im Netz herumfleuchen, die viel behaupten und "wissen", aber letztlich keine Ahnung von nix haben.
..und mit sowas lass ich mich nicht gern auf eine Stufe stellen.. :shifty:

Von daher ist "gesundes Misstrauen" natürlich angebracht.

Du kannst Dir aber sicher sein, dass ich von den Dingen, über die ich mich im Netz oder sonstwo auslasse, auch Ahnung habe.
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Luhmichel
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Re: Seamaster Planet Ocean

Beitrag von Luhmichel »

Genau, deswegen werden die "Dampfplauderer" auch regelmässig in den Foren gesperrt. :mrgreen:


Gell :thumbup:
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Re: Seamaster Planet Ocean

Beitrag von marfil »

...wenn dem so wäre, gäbe es keine Uhrenforen...(und auch sonst keine).
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Re: Seamaster Planet Ocean

Beitrag von macberg »

Hallo zusammen,

Ich hätte da mal eine andere Frage. Ich habe seit drei Monaten eine Seamaster Planet Ocean. Neulich habe ich den Fehler gemacht, mir nicht die Hände abzutrocknen, bevor ich die Uhr aufgezogen habe. Dabei ist die herausgezogene Krone etwas mit Wasser benetzt worden. Natürlich habe ich sofort ein Papiertuch durch den Zwischenraum zwischen herausgezogener Krone und Gehäuse geführt, um die Krone trocken zu legen. Kann es sein, dass trotzdem Wasser nach innen gelangt ist, oder ist die Krone so konstruiert, dass sie auch in herausgezogenem Zustand zumindest Spritzwasser abhält? Hat jemand Erfahrung oder weiß jemand genaueres über die Konstruktion?
Vielen Dank schon mal.
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