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Swatch Group – die Perle der Schweizer Uhrenindustrie

von Fynn 03. Dezember 2019
Swatch Group – die Perle der Schweizer Uhrenindustrie

Die Swatch Group: Wenn man sich über Schweizer Uhren und ihre Geschichte informiert, gibt es kein Vorbeikommen an dieser Firma. Ebenso gilt das für ihren Gründer Nicolas Hayek, der das Unternehmen in den 80er-Jahren rettete und anschließend zur Weltmarke machte.

So ist die Swatch Group entstanden

1980 lag die Schweizer Uhrenindustrie am Boden. Zu groß war die Konkurrenz der asiatischen Hersteller, die auf günstige Quarzuhren setzten. Vor allem Seiko brachte Modelle heraus, die den europäischen Zeitanzeigern überlegen waren und deutlich günstiger produziert werden konnten.

Zwei der größten Uhrenkonzerne, die ASUAG (Allgemeine Schweizerische Uhrenindustrie) und die SSIH (Societé de l’Industrie Horlogère) waren insolvent. Hier kam Nicolas Hayek ins Spiel, der bis dahin als Berater tätig war. Er empfahl die Fusion der beiden Unternehmen, sammelte Gelder ein und entwickelte die Strategie.

1983 entstand dadurch die SMH (Schweizerische Gesellschaft für Mikroelektronik und Uhrenindustrie AG) als Vorläufer der Swatch Group. Getrieben durch Hayek ging das Unternehmen mutig voran und lancierte unmittelbar preiswerte Quarzuhren – die ersten Swatch-Modelle. 1998 änderte der Konzern dann seinen Namen in Swatch Group.

Nicolas Hayek: Retter und Pionier der Schweizer Uhrenindustrie

Man kann es nicht genug betonen: Ohne einen kompletten Kurswechsel wäre die Schweizer Uhrenindustrie 1980 beinahe verschwunden. Nicolas Hayek ist maßgeblich dafür verantwortlich, dass es anders gekommen ist. Dabei half ihm sein absoluter Gaube an die Strahlkraft von „Swiss Made“, dem Schweizer Gütesiegel, aber auch gewagte wirtschaftliche Entscheidungen beeinflussten die Entwicklung.

Schon das Swatch-Konzept war innovativ: Swatch-Uhren (der Name kommt von „second watch“) sollten mit einem günstigen Preis und kunstvoller Gestaltung neue Märkte für die Schweizer Uhrenindustrie erschließen. Dazuetablierte Hayek schon für die erste Quarz-Swatch eine effektive und automatisierte Fertigung und führte gleichzeitig eine Automatikversion ein, die die Zulieferer auslastete. Darüber hinaus wurden die Bauteile kontinuierlich reduziert, sodass eine Swatch auf weniger als halb so viele Teile wie eine mechanische Uhr kam.

Nicht zu vergessen, das Design: Die farbenfrohen Uhren mit ihrer poppigen Gestaltung sind immer noch modern und können mit vielen Outfits kombiniert werden. Auch aktuelle Modelle wie die Swatch New Gentleman erinnern an die Originale, die zu ihrer Zeit einen regelrechten Hype auslösten. Bis heute sind Menschen in Sammlerclubs organisiert, um die begehrten Schmuckstücke aus der Swatch-Anfangszeit zu ergattern.

Hayeks Expansion und Vermächtnis

Hayek setzte seinen Weg konsequent fort und erweiterte die Swatch Group vor allem mit Übernahmen. So wurden traditionsreiche Uhrenhersteller wie Blancpain, Montres Breguet und der Glashütter Uhrenbetrieb übernommen. Im Zuge dieser Expansion und der massiven Popularität von Swatch kamen Schweizer Uhren Anfang der 90er-Jahre wieder auf einen Weltmarktanteil von über 50 Prozent.

Auch abseits vom Uhren-Geschäft war Nicolas Hayek ein Pionier: Bereits in den Achtzigern arbeitete er Elektroautos und kooperierte mit VW und Daimler. Hayek stieg aus der Entwicklung aus, weil seine Antriebsvorstellungen nicht umgesetzt wurden, aber aus dem Konzept entstand die Marke Smart. Hinterlassen hat Hayek vor allem seine Watchmaking School in der sich zukünftige Uhrmacher nach Schweizer Qualitätsstandards international ausbilden lassen können.

So hat sich Swatch bis heute entwickelt

Zur Swatch Group gehören heute 18 Uhrenmarken. Dazu gehören Marken wie Omega, die erst ab etwa 1.500 Euro zu haben sind, ebenso wie Hersteller aus dem mittleren Preissegment. So sind unter anderem Tissot, Certina, Mido und Hamilton sowie Longines Teil der Swatch Group.

Swatch ist global an allen wichtigen Standorten vertreten und verkauft seine Uhren mit Erfolg. Bereits im ersten Jahr nach der Gründung produzierte das Unternehmen eine Million Swatch-Uhren. Bis heute wurden weit über 300 Millionen Swatch-Uhren produziert und verkauft.

Das Unternehmen ist die klare Nummer 1 unter den Uhrenherstellern. Hinzu kommt, dass es nahezu alle Teile, die in seinen Uhren verbaut sind, selbst anfertigt. Dadurch hat die Swatch Group eine enorme Stabilität und kann auf viele erfolgreiche Geschäftsjahre zurückblicken. Aktuell gibt es wieder neue Konkurrenz im Uhrenmarkt durch Unternehmen wie Apple, die Smartwatches anbieten. Doch auch hier hat Swatch eine Antwort: Etwa mit dem Modell Swatch Touch Zero One, die durch ihr frisches Design und ihre sportlichen Anwendungen besticht.

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